Jungen und Mädchen aus sozial schwachen Familien sitzen länger vor dem Fernseher, leiden häufiger unter Essstörungen, werden häufiger Unfallopfer und sind aggressiver sowie gewaltbereiter. Zu diesem Ergebnis kommt eine der umfangreichsten Studien über Kinder und Jugendliche in der Bundesrepublik.
Der Gesundheitszustand von Kindern hängt in Deutschland eng mit ihrem Sozialstatus zusammen. Zu diesem Ergebnis kommt die bislang umfangreichste Gesundheitsstudie über Kinder- und Jugendliche „KiGGS“, die Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) und das Robert-Koch-Institut in Berlin vorstellten. In sozial benachteiligten Familien und Familien mit Migrationshintergrund gebe es häufiger „einen ungesunden Lebensstil“ und ein erhöhtes Unfallrisiko. Auch besuchten sie Vorsorgeuntersuchungen seltener.
Die Ergebnisse lassen keinen Zweifel, dass Mädchen und Jungen aus sozial schwachen Familien eindeutig benachteiligt seien. Sie Kindergesundheit hängt stark von sozialer Herkunft ab. Sie sitzen länger vor dem Fernseher, leiden häufiger unter Essstörungen, werden häufiger Opfer von Verkehrsunfällen und sind aggressiver und gewaltbereiter. Sie sind häufiger krank, gehen aber seltener zum Arzt. Und sie zeigen häufiger psychische Auffälligkeiten. Auch die Impfrate ist deutlich niedriger. Das liegt meist an der Nachlässigkeit der Eltern, wie Kurth erklärt. Allerdings seien es oft gerade besonders gebildete Mütter, die ihre Kinder aus Angst vor Komplikationen bewusst nicht impfen lassen.
18.000 Kinder nahmen an der Kiggs-Studie teil
Die Studie gibt einen bundesweiten Überblick über den körperlichen und seelischen Gesundheitszustand Minderjähriger. Mehr als 18.000 Kiggs-Teilnehmer im Alter von null bis 17 Jahren wurden in den vergangenen drei Jahren gemessen, gewogen und vom Scheitel bis zur Sohle ärztlich untersucht. Gemeinsam mit ihren Eltern wurden sie danach befragt, was sie essen, wie viele Stunden sie vor dem Fernseher verbringen und ob sie beim Radfahren einen Sturzhelm tragen. Schmidt sagte, es habe sie erstaunt, dass sich trotz intensiver Aufklärung über Karies nur etwa die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen regelmäßig die Zähne putzen. Überrascht habe sie aber auch, dass relativ wenig Fastfood konsumiert werde. „Kinder und Jugendliche werden vor allem durch zu viel Schokolade und andere Süßigkeiten dick“, sagte Schmidt. Sie zog eine insgesamt positive Bilanz: „Im Großen und Ganzen geht es den Kindern in Deutschland gut.“ Dennoch gäben einige Ergebnisse Anlass zur Sorge. Die Ministerin sprach sich für eine bessere Prävention aus.
Doch nicht nur der Bund sei gefördert. So müssten auch die Kommunen in Stadtteilen mit sozialen Brennpunkten Anlaufstellen einrichten, um über Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen und gesunde Ernährung zu informieren. Denkbar seien etwa auch Kurse für Mütter, die gemeinsam einkaufen gehen und kochen. Ärzte müssten wieder verstärkt in die Schulen gehen, um Kinder und Jugendliche regelmäßig zu untersuchen. „Wir müssen für gesundheitliche Chancengleichheit sorgen“, sagte Schmidt. „Gesunde Kinder lernen besser.“
Viele Kinder leiden unter Depressionen
Die Studie zeigt eine Verschiebung von akuten hin zu chronischen Erkrankungen wie Fettleibigkeit, Asthma oder Allergien sowie eine Zunahme psychischer Erkrankungen. So zeigen rund 12 Prozent der Jungen und 18 Prozent der Mädchen Verhaltensauffälligkeiten. Jeder zehnte Jugendliche leidet unter Ängsten, jeder 20. an Depressionen. Laut Untersuchung gelten 15 Prozent der Kinder als übergewichtig. Rund 30 Prozent der Mädchen leiden an Essstörungen. Die häufigsten chronischen Erkrankungen sind Bronchitis und Neurodermitis (mit jeweils 13 Prozent) und Heuschnupfen (10 Prozent).
Anlass zur Sorge ist für Schmidt besonders der ungesunde Lebensstil junger Menschen. So rauchen rund 20 Prozent der 11- bis 17-Jährigen. Ein Drittel von ihnen gaben an, mindestens einmal in der Woche Alkohol zu trinken. Haschisch und Marihuana konsumierten im vergangenen Jahr rund 10 Prozent der Jungen und 6 Prozent der Mädchen.
See ya
Katscha
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wo hastn das her
Bye!
The Queen
->monrose<-
Dancing Queen, young and sweet only seventeen...
hab ich irgendwo im Internet gefunden und ich fands sehr intererssant
See ya
Katscha
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ahaaaa
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The Queen
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Dancing Queen, young and sweet only seventeen...
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